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Alter Arbeit Grundsicherung

Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte im Oktober einen fast enthusiastischen Bericht über eine deutschlandweit agierende Facility Management Firma und deren 25% Mitarbeiter über 50. Der vorgestellte Mitarbeiter ist 63, rüstig, fit und hat im Konzept seiner Firma den richtigen Mix aus Planung, Koordination und operativem Einsatz gefunden.
In der Praxis funktioniert die Integration von gesunden älteren MitarbeiterInnen, wenn man das will.

Politisch passt diese Perspektive gut in Münteferings Programm „Initiative 50 plus“ . Die Firma ist der Politik nur einen kleinen Schritt voraus.
Politisch tut sich auch in Österreich etwas: die vielleicht irgendwann einmal zustande kommende österreichische Koalition beschließt die Einführung einer Grundsicherung – irgendwann. (Zur Abgrenzung der Begriffe Grundsicherung und Grundeinkommen s. „Alternative Ökonomie“).
Politische Konzepte, die alle die vorherrschenden Ängste (die Faulen nutzen das System aus) widerspiegeln, aber wenigstens das Denken einmal in eine richtige Bahn lenken.

Eine große Hilfe für die älteren MitarbeiterInnen, die gesundheitlich angeschlagen heute arbeitslos sind, sind diese Programme und auch die Praxis nicht. Da müsste noch ein wenig weiter gedacht werden.

Vielleicht gibt es ja wirklich demnächst ein Programm für eine andere Arbeits- und Entlohnungsform. Für WeiterdenkerInnen jedenfalls gibt es Seiten im Web: INQA-die neue Qalität der Arbeit und Was wir wirklich wirklich wollen.

Man muss sich schon auch unterbrechen lassen!

Bezeichnenderweise die ZEIT, die den Fluch der Unterbrechung entdeckt hat. Inklusive wissenschaftlicher Untersuchung, wie schädlich Telefon, Handy und e-mail sind. Dabei habe ich auch in vielen Seminaren noch nie jemanden dabei erwischt, wie sie die Hand vom Nachbarn brutal und mit Gewalt Richtung Hörer zwingt. Bisher haben noch alle selber zugegriffen.

Ich muss gestehen, ich glaube nicht an diesen Fluch. Ich vermute, dass ein großer Teil der Motivation, sich stören zu lassen, damit zusammenhängt, dass man sich nur so noch wichtig, gebraucht und manchmal sogar existent fühlen kann.

Ausdrücklich nehme ich davon aus: MitarbeiterInnen in Call Centern und Sachbearbeitungen. Einige.

Was waren das noch für Zeiten als es hieß: “Sie werden am Apparat verlangt-!”

Gewusst haben wir es schon immer

Endlich. Die ZEIT bestätigt: Einfach essen! Und das führt konsequenterweise zu mehr Platz im Bücherregal, denn die neuen alten Ernährungsregeln passen glatt in eine Zeile: »Esst weniger. Bewegt euch mehr. Und esst reichlich Obst und Gemüse.«

Machen wir.

Jetzt bin ich also auch dabei

Zeit wird das zentrale Kriterium sein, ob ich auch dabei bleibe oder nicht.

Ich mische mich also unter die Blogger. Und werde sehen, was dabei herauskommt. So viel Tagebuch war nie. In der Zeitung werde ich einfach zu selten zitiert! Jetzt nehme ich das selbst in die Hand. Durchaus mit einem Zwinkern und im vollen Bewusstsein, dass dies ein weiterer Informationsschnipsel ist.

Sollte man sich da nicht lieber weise selbst beschränken? Nein, natürlich nicht. Ich werde herausfinden, was für ein Suchtpotential das Medium hat.

Es ist mir dabei vollkommen klar, dass man interessant, auf der Höhe der Zeit, aktuell und originell, vor allem aber wohl nützlich sein sollte, um auch gelesen zu werden. Wie alle anderen BloggerInnen schaff ich das mit links. Schon aus dem Grunde, weil ich beidhändig tippe.
Es ist ein Experiment, das ich neugierig und mit Spannung angehe.

In diesem Sinne.