Kategorie-Archiv: Internet

Sprechen Sie rund um die Uhr mit einem Experten

Wenn Sie wissen wollen, wie sich das anfühlt, dann probieren Sie es mal mit der 1und1 Hotline. Sie haben sich ködern lassen von dem Angebot Websites zu erstellen ganz ohne Kenntnisse, weil das alles durch den Baukasten oder die Apps von 1und1 erledigt wird? Vergessen Sie es. Updates z.B. bei einer safe-mode Installation von WordPress, die nicht funktioniert, wird nicht wiederholt. Die Seite bleibt auf einem alten Stand. Aber Sie können als Kunde ja gern in den Standard-Modus wechseln. Das heißt, Sie betreuen ab sofort Ihre Website rundum selbst. Das ist das 1und1 Prinzip. Der erste „Experte“ kann Ihnen nicht helfen, droht aber mit dem Supergau (Verlust der Website), wenn die „Experten“ von 1und1 sich drüber hermachen.
Die zweite Expertin klärt dann auf: 1und1 schiebt die Updates einfach etwas später an.

Passt zum Gesamteindruck des Unternehmens: die linke Hand weiß selten, was die rechte tut und erstaunlicherweise funktioniert die Technik meistens. Der Servicelevel 1 hat aber meist weder Ahnung von der Technik noch von den Geschäftsprozessen, die sich oft einmal widersprechen.

Also: auch wenn der Hals schon dick ist, seid wenigstens in den ersten Minuten nett zu den Mitarbeitern.

Hurra, wir melken, was wir kriegen können. Die FAZ und der Rezensionenstreit

Mitte der neunziger, als alle Zeitungsverlage wie verrückt begannen, ihre Inhalte kostenfrei ins Internet zu stellen, haben wir in der Verlagskaufleuteausbildung diskutiert, was jemanden bewegen kann, den Ast, auf dem man sitzt, am Stamm abzusägen.

Jetzt kommt der rebound, die Auflagen sinken, die Menschen haben sich dran gewöhnt alles nachgeworfen zu bekommen und für nix bezahlen zu müssen und die Verlage greifen sich alles, was irgendwie nach einer Einnahmequelle aussieht. Und so kommt wohl auch der Rezensionenstreit von FAZ und buch.de zustande. Die Zeitungsverlage haben immer gern und dankbar die kostenfreien Rezensionsexemplare in Anspruch genommen, die Buchverlage haben gern zitiert. Die Leser haben sich gefreut und die Bücher gekauft und auch die Zeitungen, die so interessante Rezensionen schreiben. Man könnte denken, da arbeiten zwei zum gegenseitigen Vorteil. Die Zeiten sind vorbei. Mal sehen, wie lang die Zuckungen der Zeitungsverlage noch andauern, bevor sie merken, dass die Lizenzgebühr für eine Rezension die ruinösen Entscheidungen der Vergangenheit nicht kompensiert.

Details im Urteil und im Interview mit dem Justiziar des Börsenvereins.

Angelina Jolie’ing

Nein, nix ernstes. Einfach nur eine gute Fortsetzung einer netten Inspiration. Hier muss es niemand auf die Titelseite schaffen, das Internet IST die Titelseite!

Viele schöne und weniger schöne rechte Beine bei  Creatistas und Angelina Jolie’ing. Viel Vergnügen.

Man ist, was man isst und man liest, was man findet?

Steven Pinker und der Süddeutschen verdanke ich einen weiteren spannenden Zeiträuber: Arts & Letters Daily.

Für den Fall, dass hier in den nächsten Monaten nichts mehr erscheint, bin ich dort hängengeblieben. Vermutlich werde ich aber doch ein paar Perlen teilen wollen.

Virtuelle Welten – das Leben ist nur einen Mausklick entfernt

Die Moderation zum Thema „virtuelle Welten“ bot wieder einmal Gelegenheit die neuen Leistungen des Internet – oder besser: der Internetnutzer – zuerst mit den Fachaugen der Referenten und dann mit den eigenen Nutzeraugen zu betrachten:

Doodle war gestern, heute kann ich den Terminkalender meiner guten Freunde oder auch Fremder online durchblättern, ich weiß wann wer zum joggen war, auf dem Bodensee herumgesegelt ist oder einen Vortrag gehalten hat. Wenn wir wollen, können wir auch online miteinander an Mindmaps arbeiten oder andere beraten. Klienten in Deutschland z.B. von Mallorca aus.

Wir informieren uns über die Reisetätigkeit unserer Bekannten in deren Blogs und schauen uns ihre Urlaubsbilder auf flickr an.

Ein Vortrag ist schnell zusammengeklickt aus den Folien, die es ja schon alle gibt.

Und endlich haben unsere Professoren noch mehr Zeit für Gutachten und die Arbeit in ihren Firmen, denn die Einführungsvorlesung gibt’s ja als podcast.

Es wird zunehmend schwieriger den Überblick zu behalten und die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber da sind wir ja in guter Gesellschaft, denn der- oder die-jenige, die eine Software zur intelligenten Filterung von Wissensinformationen im Netz schreibt, ist schon jetzt die gemachte Frau dieses Jahrhunderts. Sorry, guys, ich hab keinen rationalen Grund für Eure Benachteiligung, außer bisheriger Erfolglosigkeit…