Kategorie-Archiv: Nachdenken

Sterben ist weiblich – zumindest die Sterbebegleitung

Der 7. Vorarlberger Hospiz- und Palliativtag war wie immer anregend und im besten Sinne weiterbildend. Mit dem Thema „Grenzen“ hatten wir alle die Möglichkeit unseren Horizont zu erweitern und die Grenzen unseres Wissens zu verschieben.

Beeindruckend war die große Zahl der Teilnehmerinnen und die kleine Zahl der Teilnehmer. Natürlich sterben Männer auch, aber sie bilden sich in dem Bereich nicht auf solchen Tagen weiter. Vielleicht forschen sie lieber darüber und berichten dann auf solchen Tagen davon. Denn die Referenten waren – mit einer Ausnahme – männlich.

Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass Männer vor ihren Frauen sterben und so viel weniger Gelegenheit haben, Sterben zu begleiten.

Adressen von Diensten in Deutschland gibts bei der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, eine praktische Übersicht über Sterbebegleitung in Pflegeheimen hat die Bayerische Stiftung Hospiz herausgegeben und in Vorarlberg ist die Hospizbewegung eine gute Anlaufstelle.

Frau Schmidt und ihr Dienstwagen

Nachdem die Affäre in mehrfacher Wiederholung durch die Medien gehetzt wurde um den Eindruck eines dringenden Handlungsbedarfs zu erwecken, ist doch die wirklich interessante Frage: Wer hat etwas davon?

Es geht doch nicht um Moral oder Gerechtigkeit, wenn Bild hetzt. Da werden dann doch zu viele ungeschoren gelassen, die sich wohlweislich bedeckt halten. Nein, es geht einfach darum, eine unbequeme Ministerin los zu werden. Eine, die das Pharma-Ärzte-Verbände-Spiel nicht zuungunsten der Versicherten mitspielen will.

Dass manche Pläne diskussionswürdig sind, liegt an der Vielfalt möglicher Sichtweisen. Darüber kann man ja reden.