Was macht uns eigentlich glücklich?

Eine der beeindruckensten Längsschnittstudien, die Grant-Studie, bringt es auf den Punkt: Leben lässt sich nicht vorhersagen! Am Ende sind es verschiedene Punkte, die Studie nennt 7, die eine wesentliche Bedeutung im Leben haben und eine wichtige Rolle dabei spielen, ob wir unser Leben als erfülltes, glückliches Leben einstufen oder nicht.

‚Die sieben Hauptfaktoren für physisch-psychische Gesundheit klingen wie gemacht für eine Liste aus einer Boulevardzeitung: gute Ausbildung, stabile Partnerschaft oder Ehe, nicht Rauchen, Alkohol in Maßen, körperliche Aktivität, kein Übergewicht und die besagte gute Entfaltung von Abwehrmechanismen. Von den 106 Harvard-Abgängern die fünf oder sechs dieser Faktoren im Alter von 50 erfüllten, galten die Hälfte im Alter von 80 als „happy-well“, wie Dr. George Vaillant, langjähriger Betreuuer der Studie, es ausdrückte.‘ (zitiert nach: Jörg auf dem Hövel: Was das Leben gelingen lässt)

Interessant ist die „gute Entfaltung der Abwehrkräfte“, denn damit sind die verschiedenen Weisen gemeint, mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. Es sind nicht die gnadenlosen Berufsoptimisten, die das Leben meistern (mehr dazu von Barbara Ehrenreich: Smile or Die), sondern diejenigen, die einen erwachsenen, reifen Umgang mit Rückschlägen, Krisen und den großen und kleinen Katastrophen des Lebens finden. Wie Joshua Wolf Shenk in The Athlantic über die Grant Studie und George Vaillant schreibt: „Perhaps in this, I thought, lies the key to the good life—not rules to follow, nor problems to avoid, but an engaged humility, an earnest acceptance of life’s pains and promises.“ (Zitat am Ende des Artikels)


Video:
Dr. George Vaillant shares insights from his decades of following the Grant Study men.

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